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== Null Milligramm ==
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Plan B

gut
Als chronisch-medikamentenabhängige Person ist es manchmal gar nicht so einfach Entscheidungen zu fällen. Gerade mit dem eigenen Leben ist ein gewisse Selbstdisziplin jedoch wichtig. Neulich wurde mir aus therapeutischer Sicht bestätigt, dass nach Langzeitmedikamentenkonsum von Neuroleptika Patienten eine bis zu 30 Jahre kürzere Lebenserwartung haben, mehrere neuere Studien belegen dies. So liegt es in meiner Hand, was im Leben zu verändern oder zu warten bis der Herzstillstand irgendwann wie aus dem Nichts eintritt. Weiter lesen...

Wiedergeburt

nachdenklich
Nach einem gelungenen Weißwurstfrühstück, lebte ich mir der Gedanke auf dieses Blog wieder Aufblühen zu lassen. Es geriet leider aufgrund privater Umstände und weiterhin starker Beschäftigung mit IT-Themen in Vergessenheit. Dabei tut es mir sehr gut ein paar Zeilen zu Papier beziehungsweise in einem Editor zu tippen. Um was geht es nun heute? Ich stellte mir erneut die zentrale Kernfrage aller vergangener psychotischer Episoden: “Ist diese Welt real oder doch nur eine Projektion meines Geistes? Weiter lesen...

Pilze

motiviert
Der bereits erwähnte Trip, welcher durch eine 1,0mg Tavor initiiert wurde, bleibt mir prägend in Erinnerung. Wie alle Grenzerfahrungen aus der Vergangenheit ist das Erlebte fest verankert in meinem Gehirn. Für Außenstehende und/Beteiligte ist oft nicht nachvollziehbar, dass ich in jenen Momenten keinerlei Angst verspürte. Gerade bei den Episoden diesen Jahres, vor wenigen Monaten auf dem Camp und neulich zuhause, spürte ich eine innere Ruhe und gedankliche “Freiheit”. Selbst auf der (geplanten) Wanderung in den Nachbarort durch den Wald, war ich absolut gelassen. Weiter lesen...

Bettenproblem

hoffnungsvoll
Der Knackpunkt des kürzlichen, freiwilligen Krankhausaufenthalts war folgender: nach meiner Anmeldung auf Station wurde mir ein Zimmer mit zwei Betten gezeigt. Eins davon war frisch gemacht, das andere war noch mit einer Plastikfolie umhüllt. Aus welchem Grund auch immer, entschied ich mich für das mit der Plastikhülle. Danach wurde ich im Raum eingeschlossen. Es folgten zwei Tage bei Wasser und Brot, Medikamentenverweigerung inklusive. Logo, ich war noch auf einem Trip. Aber wie im vorherigen Blogpost bereits festgestellt, war die initiale “Zündung” die eingenommene Tavor (Wirkstoff Lorazepam). Weiter lesen...

Triggermomentum

sehnsucht
Wenige Tage nach dem letzten Blogpost verlor ich mich in eine Phase der Schlaflosigkeit. Hintergrund war, dass ich einen Film- und Serienmarathon begann, welcher mich sehr faszinierte und fesselte. Ohne große Besorgnis nahm ich eine Tavor, welche als “Notfall”-Medikament fungieren sollte. Jedoch trat die paradoxe Wirkung ein, dass ich nicht sediert sondern mich erneut auf eine Reise begab, jedoch mit unklarem Ziel. Dabei stellte ich meine Wohnung gerade mit persönlichen Gegenständen auf den Kopf. Weiter lesen...

Zeiten des Wandels

muede
Nach Tagen der Orientierungslosigkeit wage ich es, dieses Blog erneut aufleben zu lassen. In einem Moment, der mich zweifeln lässt, wie es weitergehen soll. Vor ein paar Wochen war ich im Urlaub. Seit längerer Zeit nicht alleine, das war außerordenlich schön die meiste Zeit. Viele bleibende Eindrücke von einer unbeschwerten Zeit in Gemeinschaft. Ich konnte “abschalten” und mich aufs wesentliche konzentrieren. Das bedeutet ein Miteinander pflegen und mich einbringen. Rückblickend fällt mir auf, dass ich für viele Jahre aufgrund von Krankheit und Medikamentenabhängigkeit sehr in mich gekehrt war und geradezu “fanatisch” nach Kontaktmöglichkeiten suchte und sie meist erzwang. Weiter lesen...

Retrospektive der letzten psychotischen Episode

unklar
Wie im vorherigen Beitrag bereits angedeutet, führte das Absetzen des Cariprazin zu einer psychotischen Episode. In diesem Beitrag möchte ich das Erlebte zusammenfassend schildern ohne die genauen Abläufe darzustellen. Erst im Laufe der Reise wurde mir bewußt, dass ich mich auf ebendieser befand. Trotz dieser Erkenntnis fühlte ich stets eine innere Ruhe. Selbst rückwirkend stelle ich kein “Triggermoment” fest. Auch in anbahnenden Situationen als ich merkte “hmm, ich stehe irgendwie neben der Spur”, erdeten meine Umwelt bzw Mitmenschen mich immer. Weiter lesen...

Über den Gipfel

unklar
Nach einem Jahr Beziehungsleben und den damit verbundenen Höhen und Tiefen sind nun mehrere Dinge passiert. Dies nahm ich zum Anlass dieses Blog wieder zum Leben zu erwecken. Insgesamt betrachtet war dieses Jahr eine schöne Zeit mit viel erfahrungsreichen Begegnungen und Situationen. Zu viel um alles in diesen Post zu quetschen und zu privat es zu veröffentlichen. Dennoch möchte ich ein paar Eckpunkte (für mich) festhalten. Im Laufe des Jahres unter der Minimaldosis Cariprazin und Venlafaxin merkte ich deren angstlösende und entspannende Wirkung. Weiter lesen...

Eine neue Liebe

sehr gut
…ist wie ein neues Leben. Und: Liebe ist die beste Medizin. Nach über drei Monaten hole ich diesen Blog aus dem Sommerloch. In der Zeit ist viel passiert. Sowohl positives, als auch negatives. Fange ich mit den nicht ganz optimalen Ereignissen an. Als ich Ende Juni das Cariprazin testweise auf 3mg erhöht hatte, schlich sich eine leichte Manie bzw Psychose langsam ein. Dies ist meiner Meinung nach voll auf die Medikamente zurück zu führen. Weiter lesen...

Sommerpause

sehr gut
Nach knapp über zwei Jahren kontinuierlichem Schreiben über mein Leben mit Psychopharmaka, geht dieses Blog in die wohlverdiente Sommerpause. Kurzum, neue Dinge tun, entspannen, Veränderung zum Alltagstrott wagen.
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