Pfriem
gutHeute morgen war heftiges Weckersnoozen angesagt. Dann schleppte ich mich zu Tisch und schnappte ich mir eine Semmel, die mit Nutella bestrichen wurde. Nach kurzer Relaxpause begann auch schon die Musiktherapie. Diesmal musizierten wir hauptsächlich instrumental und sangen noch “Country Roads”. Das Bongotrommeln macht mir viel Freude und spendet mir eine innere Ruhe.
Die Sonnenschirme wappneten uns vor der intensiven Sonne und so konnten wir draußen sehr leckeres Linsencurry zu Mittag essen. Um 14 Uhr war dann die erste Stunde Arbeitstherapie im Themengebiet Papier angesetzt. Zusammen mit einem Mitbewohner gingen wir zu dem Gebäude, wo wir gleich empfangen wurden. Nach kurzer Unterweisung fing ich an Papierblätter zu falten. Am Ende sollen daraus drei farbige Hefte entstehen. Ein Pfriem half mir dabei passgenaue Löcher in der Mitte zu stechen, mit denen das Heft dann gebunden wird.
Später bekam ich starke Blähungen. Ich vermutete, dass mein vertilger Schokopudding zum Abendessen schlecht war. Zum Glück musste ich die Darmwinde nicht bei der Gymnastikstunde in der Baracke raus lassen. Frisch abgeduscht legte ich mich nach diesem erfüllten Tag ins kühle Bett.